1. Februar 2013

Furmint

Der Furmint ist eine alte weiße Rebsorte, deren Ursprung noch nicht ganz geklärt ist. Erstmals erwähnt wird sie 1623 in Ungarn. Zu ihrer Herkunft gibt es bisher keine Belege, aber viele Legenden. Zu den bekanntesten zählt jene, dass die Rebe von italienischen Einwanderern unter König Bela IV. im 13. Jahrhundert nach Ungarn gebracht worden sein soll. Eine andere, etwas plausiblere Erklärung besagt, dass sie im 17. Jahrhundert von der venetischen Prinzessin Aurora Formentini zur Hochzeit mit einem ungarischen Magnaten  mitgebracht worden sein soll.
Die Sorte treibt recht früh aus, hat einen kräftigen Wuchs, reift aber sehr spät. Dadurch ergibt sich eine Frostanfälligkeit, wodurch die Rebe besondere Ansprüche an das Klima stellt. Die Lese erfolgt  meist erst Ende Oktober. Die großen, grünlichgelben bis sattgelben, auf der sonnenexponierten Seite meist braunfleckigen Beeren sind lockerbeerig in sehr großen Trauben zusammengefasst. Die Blätter sind großlappig und auf der Unterseite weißfilzig. In Slowenien wird Furmint auch als Sipon bezeichnet.