Weingedichte
Wein hat immer schon die Dichtkunst angeregt. Sogar große Literaten des deutschen Sprachraums haben sich immer wieder zu Weingedichten hinreisen lassen. In diesem Sinne : Frohe Festtage !
Wir können vieler Ding entbehren
Und dies und jenes nicht begehren,
Doch werden wenig Männer sein,
Die Weiber hassen und den Wein.
(Johann Peter Hebel, 1760-1826)
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Die stille Freude wollt ihr stören?
Laßt mich bei meinem Becher Wein;
Mit andern kann man sich belehren,
Begeistert wird man nur allein.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
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Lieb-, Lied- und Weines Trunkenheit,
Ob's nachtet oder tagt,
Die göttlichste Betrunkenheit,
Die mich entzückt und plagt.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
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Wer als Wein- und Weiberhasser
jedermann im Wege steht,
der esse Brot und trinke Wasser
bis er daran zugrunde geht.
(Wilhelm Busch, 1832-1908)